Frühling

Helles Leuchten frischer Farben, in Frühlingsluft sich alles regt.
Junge Blätter, zartes Blühen unaufhaltsam vorwärts strebt.
Ist der Zauber erst entfesselt, schreitet alles eilig fort
und von neuem Mut durchdrungen verschönt, verjüngt sich jeder Ort.
Kaum die Knospen aufgesprungen, schwelgt der Baum in Blütenpracht.
Die Insektenschar mit Summen hat sich schon ans Werk gemacht.
Sammeln, Sorgen, fleißig regen, alles ist in Gang gebracht.
Durch den Fleiß erwacht der Segen und es reift manch Blütentraum
auf dem alten Apfelbaum.

Auf den grünen Rasen nieder schneit die weiße Blütenpracht
und die Blätter an den Zweigen dringen vor mit aller Macht.
Wälder, Wiesen, Felder, Auen unter'm blauen Himmelszelt,
alles was die Augen schauen, welch ein Wunder, diese Welt.
Ungestüme Frühlingswinde brausen durch das Blättermeer.
Es berührt sich und umarmt sich alles, alles rings umher.
Dunkle Wolken bringen Segen, 
endlich Regen.

Wasser braucht ein jedes Wesen, will es wachsen und gedeih'n
und damit das Werk gelinge, soll genug für alle sein.
Große Pfützen spiegeln Sonne. Schwalben voller Überschwang,
fliegen durch die schmalen Gassen und sogleich am Fluss entlang.
Steigen auf in luft'ge Höhen, in das weite Himmelszelt,
wo die weißen Wolken ziehen, seh'n von oben uns're Welt.

Ach, könnt ich mit den Schwalben fliegen, die dort ziehen ihre Bahnen.
Will dann doch im Gras nur liegen und bestaunen und nur ahnen.

Ralf Sommer, 26.04.2018

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.